← Band 10: Digitale Kommunikation und Kommunikationsgeschichte

 

Was ist das „Internet“?

Zur akademischen Karriere eines Schlüsselwortes, 1994 bis 2018

Christian Pentzold & Cornelius Puschmann
 

Berlin, 2022
DOI 10.48541/dcr.v10.4 (SSOAR)

Zusammenfassung: Das Internet war im Verlauf seiner Gestaltung stets sowohl ein technologisches wie soziales, ein praktisches wie ideologisches Vorhaben. In diesem Beitrag untersuchen wir, wie sich die Erforschung des mehrdimensionalen Internets in den letzten 25 Jahren entwickelt hat. Um die Entstehung dieses Forschungsfeldes zu untersuchen, haben wir Artikel aus den wichtigsten internationalen kommunikations- und medienwissenschaftlichen Zeitschriften erhoben und analysiert. Die Kombination aus (halb­)automatisierter Inhaltsanalyse und Zitationsanalyse erbrachte, dass Artikel, die sich auf das „Internet“ und seine vielfältigen Aspekte beziehen, häufiger zitiert werden als Forschungsarbeiten zu anderen Themen. Unser Literaturüberblick zeigt auf, wie sich Forschung zum bzw. über das Internet im Zuge der gesellschaftlichen Verankerung seiner sozio-materiellen Infrastruktur von einer Nischenbeschäftigung zum Kernbereich des Faches entwickelt hat.
 

 


Prof. Dr. Christian Pentzold ist Professor für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Leipzig und Ko-Direktor des Center for Digital Participation

Prof. Dr. Cornelius Puschmann ist Professor für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt Digitale Kommunikation am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) der Universität Bremen


Pentzold, C., & Puschmann, C. (2022). Was ist das „Internet“? Zur akademischen Karriere eines Schlüsselwortes, 1994 bis 2018. In C. Schwarzenegger, E. Koenen, C. Pentzold, T. Birkner & C. Katzenbach (Hrsg.), Digitale Kommunikation und Kommunikationsgeschichte: Perspektiven, Potentiale, Problemfelder (S. 91–128). https://doi.org/10.48541/dcr.v10.4


Dieses Werk erscheint Open Access und ist lizensiert unter Creative Commons Attribution 4.0 (CC-BY 4.0).
Die persistente Langzeitarchivierung erfolgt mit Hilfe des Social Science Open Access Repository (SSOAR) sowie der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin (Refubium).