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Siebter Band erschienen

dcr_v5Nach knapp zwei Jahren Pause freuen sich die Herausgeberinnen und Herausgeber von Digital Communication Research über die Veröffentlichung des nunmehr siebten Bandes der Reihe. Bei dem englischsprachigen Titel „A Chance for Dialogical Journalism? Social Web Practices and Handling of User Comments at Deutsche Welle“ handelt es sich um die Dissertation von Ines Drefs, mit der sich die Autorin im Jahr 2019 an der Universität Hamburg promoviert hat.

In diesem Buch geht Ines Drefs der Frage nach, wie Nachrichtenorganisationen mit Nutzerkommentaren als neue Form des Publikumsfeedbacks umgehen, welche Verantwortung sie in diesem Zusammenhang haben und inwieweit sie das dialogische Potenzial des Social Web nutzen, um den Austausch und die Verständigung zwischen unterschiedlichen Standpunkten zu ermöglichen. Am Fallbeispiel der Deutschen Welle mit ihrem explizit dialogischen Auftrag untersucht sie eine Übergangsphase, in der die Nachrichtenorganisation mit ihrem Selbstverständnis als seriöser Nachrichtenanbieter in dem eher lockeren Social-Web-Umfeld ringt, in der Social-Media-Redakteure um die Anerkennung ihrer etablierten Kolleg*innen ringen und in der „Zurücktreten und die Diskussion sich entfalten lassen“ als Strategie dient, um Zensurvorwürfe von Nutzer*innen zu vermeiden. Auf der Grundlage eines eigens entwickelten Analyserasters bietet die Studie eine demokratietheoretische Bewertung der Nutzerkommentare und ihres Umgangs durch die Deutschen Welle.

Der Band kann hier kostenlos heruntergeladen werden. Zudem kann beim Böhland & Schremmer Verlag Berlin eine Druckversion des Buches bestellt werden.
 

Zwei neue Reihenherausgeberinnen

Das DCR-Team darf sich über zwei neue Reihenherausgeberinnen freuen! Nach ihrer Wahl zu den neuen Sprecherinnen der Fachgruppe „Digitale Kommunikation“ der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) im November 2020 stoßen Ulrike Klinger und Merja Mahrt nun zum Team der Reihenherausgeber/innen von Digital Communication Research hinzu. Sie lösen damit die bisherigen Fachgruppen-Sprecher Christian Katzenbach und Christian Pentzold ab, für deren Arbeit in den zurückliegenden vier Jahren wir uns ganz herzlich bedanken möchten.

Sechster Band erschienen

Pünktlich zur 64. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) in Münster ist der sechste Band der Reihe Digital Communication Research erschienen. Der Sammelband trägt den Titel „Politische Partizipation im Medienwandel“ und ist hervorgegangen aus der Tagung „Disliken, diskutieren, demonstrieren – Politische Partizipation im (Medien-)Wandel“ des Arbeitskreises „Politik und Kommunikation“ der Deutschen Vereinigung für Politik- wissenschaft (DVPW), der Fachgruppe „Kommunikation und Politik“ der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) und der Fach-gruppe „Politische Kommunikation“ der Schweizerischen Gesellschaft für
Kommunikations- und Medienwissenschaft (SGKM) im Februar 2017 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Herausgegeben wird der Band von Ines Engelmann, Marie Legrand und Hanna Marzinkowski. Auf rund 350 Seiten versammelt er insgesamt 13 Beiträge unter anderem zu hasserfüllten Nutzerkommentaren in sozialen Medien, digitalen Mobilisierungsstrategien politischer Akteure, politischer Partizipation von Personen mit und ohne Migrationshintergrund und der Nichtnutzung digitaler politischer Partizipationsangebote. Der Band und alle Beiträge können hier kostenlos heruntergeladen werden. Zudem kann beim Böhland & Schremmer Verlag Berlin eine Druckversion des Buches bestellt werden.

Fünfter Band erschienen

Band 5: Beyond Filter Bubbles and Echo Chambers The Integrative Potential of the Internet

dcr_v5Die Herausgeberinnen und Herausgeber von Digital Communication Research freuen sich über die erste Monographie der Reihe, die zugleich auch ihre erste englischsprachige Publikation ist. Bei dem Titel „Beyond Filter Bubbles and Echo Chambers: The Integrative Potential of the Internet“ handelt es sich um die Habilitationsschrift von Merja Mahrt, mit der sich die Autorin im Jahr 2017 an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf habilitiert hat.

Wie der Titel bereits verrät, widmet sich Merja Mahrt in ihrem Buch dem integrativen Potenzial des Internets. Damit geht sie einem Thema nach, das seit einigen Jahren unter Schlagworten wie „Echo Chambers“ und „Filter Bubbles“ öffentlich breit diskutiert wird. Solche Diskussionen basieren dabei häufig auf Annahmen über einen negativen Einfluss digitaler Medien bzw. des Internets im Allgemeinen auf die Gesellschaft. Anhand von Umfrage- und Clickstream-Daten zur Nutzung von Websites sowie Daten zu Inhaltsstrukturen wird untersucht, wie Nutzerverhalten und strukturelle Merkmale des Internets seine positiven oder negativen Auswirkungen auf die soziale Integration bestimmen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Internet im Allgemeinen nicht so schlecht ist, wie es vielen Berichte über die digitale Fragmentierung vermuten lassen. Wie viel Integrationspotenzial sich über Online-Angebote realisieren lässt, hängt jedoch von zahlreichen Faktoren auf Seiten der Nutzer sowie der Content- und Plattformanbieter ab.

Der Band kann hier kostenlos heruntergeladen werden. Zudem kann beim Böhland & Schremmer Verlag Berlin eine Druckversion des Buches bestellt werden.
 

Call for Papers: Special Issue on „Algorithms and Communication“

The role of algorithms for producing and curating content as well as potential outcomes of these mechanisms is one of the most discussed issues in existing communication research. A broad variety of communication fields and processes are currently touched on by algorithms, ranging from news exposure, public opinion forming, information retrieval, and political communication processes among others. However, little is known about the operating modes of algorithms and to study them is empirically challenging. As such, algorithms shape communication processes as “hidden actors” and might form a breeding ground for concerns and fears about their negative impact. Public and scientific debate about whether Trump won the elections with the help of microtargeting-techniques or if the Brexit-vote would have been different without the (assumed) algorithmic driven campaign of the Brexiteers are just two popular examples.

However, besides this discourse pointing to a predominantly negative or alarming role, a scientific sound and objective consideration of algorithms as actors in digital (mass) communication is still scarce and communication research has just started work on that field.

Therefore, it is the aim of this special issue of Digital Communication Research to present current perspectives, research strategies and results from communication scholars on “Algorithms and Communication”. As such, the special issue searches for theoretical and empirical research papers as well as systematic literature reviews that scrutinize the role of algorithms in digital communication processes from various perspectives.

For more information, please see the Call for Papers.